Verlust von Bankkarten

Bankkarten sind zwar insgesamt deutlich sicherer als das Mitführen größerer Mengen Bargeld, aber auch sie können abhanden kommen. Im Verlustfall müssen Sie schnell handeln, damit kein Schaden entsteht.

Karte sperren lassen

Ganz wichtig: Lassen Sie Ihre Karte bei Verlust sofort sperren!

Innerhalb Deutschlands: Für die Sperrung von Bankkarten gibt es in Deutschland die zentrale Notrufnummer 116 116, die rund um die Uhr erreichbar ist. Der Anruf ist gebührenfrei. Die Nummer gilt auch für Anrufe vom Handy.

Vom Ausland aus: Die Ländervorwahl von Deutschland ist +49. Sie erreichen den zentralen Sperr-Notruf unter +49 116 116. Alternativ können Sie auch die Nummer +49 30 4050 4050 wählen. Beide Nummern sind vom Ausland aus nicht gebührenfrei.

Über die zentrale Notfallnummer werden Sie direkt mit Ihrer Bank verbunden. Um die Sperrung schnell und einfach durchführen zu können, sollten Sie die Kartennummer (nicht die Geheimzahl) vorher irgendwo notiert haben. Sie können aber auch ohne diese Nummer eine Sperrung veranlassen, sofern aus anderen Daten (z.B. Kontonummer, Name etc.) eindeutig hervor geht, welche Karte betroffen ist.

Wie geht es weiter?

Ihre Bank hilft Ihnen dabei, dass Sie nach einem Kartenverlust nicht ohne Geld da stehen. Die Prozeduren hierfür sind je nach Bank und Art der Karte unterschiedlich. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, eine Notfall-Kreditkarte per Kurier ins Ausland zu versenden. Auch die Auszahlung einer Überbrückungssumme bei einer Partnerbank ist möglich.

Am wenigsten Ärger haben Sie in jedem Fall, wenn Sie sich nicht komplett auf die Karte als alleiniges Zahlungsmittel verlassen haben, sondern auch etwas Bargeld oder einige Reiseschecks dabei haben, so dass Sie ein paar Tage überbrücken können.

Die wichtigsten Zahlungsmittel-Tipps:

Sparen Sie sich die Gebühren!

Normalerweise gehen etwa 3 bis 5% Ihrer Urlaubskasse für Gebühren beim Geldwechsel bzw. bei Bargeldabhebungen drauf, bei Kleinbeträgen sogar oft deutlich mehr.

Damit müssen Sie sich nicht abfinden: Schon seit einiger Zeit bieten viele Direktbanken kostenlose Konto-Pakete mit Kreditkarten an, mit denen Sie weltweit gebührenfrei Geld am Automaten in Landeswährung abheben können und auch noch Zinsen für Ihr Guthaben kassieren – ideal als Urlaubskonto für Ihre Reisen und zum Sparen zwischendurch.

Wir haben auf dieser Seite die interessantesten Angebote für Sie zusammengestellt. Und wie es sich für Direktbanken gehört, kann bei allen das Konto auch gleich online eröffnet werden.

Der Mix macht's

Verlassen Sie sich nicht aussschließlich auf ein einziges Zahlungsmittel! Sonst könnten Sie im Fall von Diebstahl, Kartenverlust oder technischen Problemen schnell ohne Geld im Ausland stehen.

Wählen Sie für den Normalfall Zahlungsmittel, die günstig und bequem sind, zum Beispiel die Kombination von Bargeld in Landeswährung und VISA- oder MasterCard. Nehmen Sie aber für Ausnahmesituationen zusätzlich eine eiserne Reserve in Form von Reiseschecks und/oder Bargeld in einer harten Währung mit.

Landeswährung erst vor Ort kaufen

Währungen, die normalerweise höheren Schwankungen unterliegen, sollten Sie erst im Reiseland kaufen. Der Kurs ist dort fast immer besser.

Für Ihre Hausbank ist es ein Risiko, schwankungsanfällige Währungen vorrätig zu halten, und dieses Risiko gibt Sie in Form von ungünstigeren Wechselkursen an Sie weiter. Je "weicher" eine Währung, desto größer ist in der Regel die Differenz zwischen Ankaufs- und Verkaufskurs.

Wenn Sie die Fremdwährung schon deutlich vor der Reise kaufen, tragen Sie das Risiko in dieser Zeit selbst. Und bei einer hohen Inflationsrate im Reiseland kann Ihre Urlaubskasse innerhalb von wenigen Wochen merklich schrumpfen.