Geldwechsel

Geldscheine in harten Währungen (z.B. Euro, US-Dollar, Schweizer Franken) lassen sich in allen Wechselstuben und Banken problemlos in Landeswährung umtauschen.

Sie sollten direkt bei der Einreise erst einmal eine gewissen Menge Bargeld umtauschen. Wechselstuben gibt es praktisch an jedem internationalen Flughafen. Die günstigeren Kurse haben in der Regel die Wechselstuben nach der Einreisekontrolle. (Tipp: Schauen Sie auch mal in den Abflugbereich!) Wenn Sie eine Kreditkarte mit kostenlosen Barabhebungen am Geldautomaten besitzen, können Sie allerdings an den größeren Flughäfen noch einfacher und günstiger an Landeswährung kommen.

Hinweis: Nehmen Sie nur Scheine in einwandfreiem Zustand mit! Sie sollten keinesfalls beschädigt sein, möglichst auch nicht stark abgenutzt, beschriftet oder gefaltet. Die Akzeptanz von großen Scheinen (100er oder größer) ist nicht in allen Fällen gegeben. Das gilt besonders für den 100-US-Dollar-Schein, der weltweit am häufigsten gefälscht wird.

Vorsicht auf dem Schwarzmarkt!

In vielen Ländern –besonders solchen mit hoher Inflation– bieten Ihnen inoffizielle Geldwechsler oder Privatpersonen den Tausch von harter Währung zu besonders guten Kursen an. Hier ist äußerste Vorsicht geboten! Eventuell machen Sie sich durch den Tausch auf dem Schwarzmarkt strafbar. Gleichzeitig besteht ein sehr hohes Betrugsrisiko. Zu den gängigen Tricks gehören:

Grundsätzlich gilt also auf dem Schwarzmarkt: Finger weg! Es kann aber Ausnahmen geben, z.B. ist es an vielen Landgrenzen in der dritten Welt üblich, dass private Geldwechsler bereit stehen, bei denen Sie die Währung des gerade verlassenen Landes gegen die des nächsten tauschen können. Wenn Sie beobachten, dass auch Einheimische diese Dienste unter den Augen der Grenzbeamten nutzen, ist es wahrscheinlich in Ordnung, hier zu tauschen. Ähnliches gilt für den Tausch in Hotels. Wechseln Sie aber nach Möglichkeit nur kleinere Beträge!

Rücktausch

Nicht ausgegebenes Geld in Landeswährung können Sie in der Regel bei der Ausreise am Flughafen zurück tauschen. In einigen Ländern sind Sie sogar dazu verpflichtet, weil die Ausfuhr der Landeswährung verboten ist. Bewahren Sie in jedem Fall alle Umtauschquittungen Ihrer Reise (auch Belege von Geldautomaten) auf, da Sie oft nur so viel Geld zurück tauschen dürfen, wie Sie vorher umgetauscht hatten.

Erkundigen Sie sich vor dem Rücktausch, ob bei der Ausreise noch irgendwelche Gebühren zu zahlen sind, z.B. Flughafensteuern oder Ausreisegebühren.

Meistens können Sie beim Rücktausch im Ausland nur Scheine bekommen, keine Münzen. Es bleibt dann ein kleiner Betrag in Landeswährung übrig. Umgekehrt werden beim Rücktausch nach der Ankunft zu Hause (falls die Ausfuhr der Währung erlaubt war) nur Scheine angenommen.

Die wichtigsten Zahlungsmittel-Tipps:

Sparen Sie sich die Gebühren!

Normalerweise gehen etwa 3 bis 5% Ihrer Urlaubskasse für Gebühren beim Geldwechsel bzw. bei Bargeldabhebungen drauf, bei Kleinbeträgen sogar oft deutlich mehr.

Damit müssen Sie sich nicht abfinden: Schon seit einiger Zeit bieten viele Direktbanken kostenlose Konto-Pakete mit Kreditkarten an, mit denen Sie weltweit gebührenfrei Geld am Automaten in Landeswährung abheben können und auch noch Zinsen für Ihr Guthaben kassieren – ideal als Urlaubskonto für Ihre Reisen und zum Sparen zwischendurch.

Wir haben auf dieser Seite die interessantesten Angebote für Sie zusammengestellt. Und wie es sich für Direktbanken gehört, kann bei allen das Konto auch gleich online eröffnet werden.

Der Mix macht's

Verlassen Sie sich nicht aussschließlich auf ein einziges Zahlungsmittel! Sonst könnten Sie im Fall von Diebstahl, Kartenverlust oder technischen Problemen schnell ohne Geld im Ausland stehen.

Wählen Sie für den Normalfall Zahlungsmittel, die günstig und bequem sind, zum Beispiel die Kombination von Bargeld in Landeswährung und VISA- oder MasterCard. Nehmen Sie aber für Ausnahmesituationen zusätzlich eine eiserne Reserve in Form von Reiseschecks und/oder Bargeld in einer harten Währung mit.

Landeswährung erst vor Ort kaufen

Währungen, die normalerweise höheren Schwankungen unterliegen, sollten Sie erst im Reiseland kaufen. Der Kurs ist dort fast immer besser.

Für Ihre Hausbank ist es ein Risiko, schwankungsanfällige Währungen vorrätig zu halten, und dieses Risiko gibt Sie in Form von ungünstigeren Wechselkursen an Sie weiter. Je "weicher" eine Währung, desto größer ist in der Regel die Differenz zwischen Ankaufs- und Verkaufskurs.

Wenn Sie die Fremdwährung schon deutlich vor der Reise kaufen, tragen Sie das Risiko in dieser Zeit selbst. Und bei einer hohen Inflationsrate im Reiseland kann Ihre Urlaubskasse innerhalb von wenigen Wochen merklich schrumpfen.